Dienstag, 5. September 2023

Schulstart in der Ukraine

Einschulung in Kriegszeiten – ist das möglich?

 
Der Krieg in der Ukraine dauert bereits über 1,5 Jahre und es ist es immer noch kein Ende in Sicht. Immer mehr Menschen kehren in ihr Zuhause zurück, auch wenn es nicht weit entfernt von der Frontlinie liegt. 
 

Heimatgefühl ist eben stärker als alles andere…

 
In so einer Stadt namens Kherson, die bereits in russischer Besatzung war und die Überflutung durch die Sprengung des Khahovka-Staudammes überstanden hat, wurden in diesem Jahr 35 Kinder neu eingeschult. Mitten im Kriegsgeschehen werden sie wohl selten einen normalen Klassenunterricht in den Wänden ihrer Schule erleben dürfen. Durch die ständigen Bombenangriffe werden sie sich entweder in den Schutzkellern verstecken müssen oder an einem Online-Unterricht teilnehmen, falls in diesem Winter die Stromversorgung nicht wieder wie im letztem Jahr abbricht.
 
Diese erste Zeit des Schulgeschehens können die Kinder nie wiederholen. Deshalb wird auch in Kherson der Tag der Einschulung unter diesen schweren Umständen, so gut es geht, gefeiert.
 
Für die vielen Familien, die ihre Wohnungen verloren haben oder deren Zuhause durch die russischen Angriffe stark beschädigt wurde, ist die Anschaffung eines Schulranzens, der dann nicht mal täglich zu Schule getragen wird, absolut unmöglich.
 
Wir haben beschlossen, diesen mutigen Familien zu helfen und den Kindern ihre erste Schulmappe mit allem, was in der Schule gebraucht wird, wie Stifte, Hefte, Farben usw., zu schenken.
Dank der großartigen Unterstützung der Gruppe und aus der Region konnten wir fast alle dieser Kinder mit einem bereits gefüllten Schulrucksack ausstatten.





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